Liebe Lena,
habe einen schönen Tag.
Was war das? Bin schon über die Straße, bevor ich richtig realisiere was ich da gelesen habe. Lena, das bin ich. Aber das kann doch nicht sein. Ein Zettel auf dem Boden. Für mich? Niemals. Ich fühle mich an Cassie und die Eat-Zettel erinnert. Drehe ich jetzt durch? Ich muss mir beweisen, dass ich mich verguckt habe. Also umdrehen, warten bis die Autos vorbei sind, nochmal über die Straße und zurück.
Da liegt er auf dem Boden. Ein Zettel. Din A4. Aus einem normalen Block. Ich beuge mich darüber und lese genauer.
Liebe Lena,
habe einen schönen Tag. Sei nicht frustriert.
(Der Himmel ist blau...)
Darunter noch ein lächelndes Gesicht gemalt und auf dem Papier eine Tafel Schokolade. Das heißt, ich weiß nicht ob es tatsächlich Schokolade war oder nur die Verpackung, habe es nicht angefasst. Lag ja auf dem Boden. Aber mit dem Schuh den Zettel gestupst. Echt. Welche Lena? Ich? Unmöglich. Natürlich nicht ich. Aber er lag auf meinem Weg, in meine Leserichtung, mit meinem Namen. Absolut surreal, aber irgendwie schön. Ich lasse ihn liegen und gehe zur Uni.
Der Tag war schön. Nicht atembreraubend toll, aber gut. Das Referatsthema dank Gespräch interessanter als befürchtet, das Kopieren wie immer eine Qual, aber lustig, weil wir zu zweit versagen, das Thema anstregend, da keine passende Literatur vorhanden, aber die Freude umso größer wenn man in dem Bücherstapel einen passenden Absatz findet. Es war normal. Und gut. Der Himmel war blau.
Und irgendwie frage ich mich immer noch ob ich mir das nur eingebildet habe.
ein kleiner Lichtblick,... ich glaub ich hätte den Zettel ewigkeiten angestarrt und am Ende doch nicht an diesen Zettel geglaubt... sowas würde mir zu unrealistisch vorkommen
AntwortenLöschenwunderschöne geschichte.
AntwortenLöschenwarum passiert mir sowas nie?
ich hätte den zettel wahrscheinlich mitgenommen. oder zumindest erst mal nachgeguckt, ob wirklich schokolade da war.