Dienstag, 15. Juni 2010

Auch nicht mehr anderen zuliebe.

So mit 16 fing es an. Ich nutzte das Internet nicht mehr nur um mich zu informieren und meine Mails zu lesen, sondern um mir die Zeit zu vertreiben. Ich fand Projekte, die mir Spaß machten und die mich beschäftigten. Und das wurde immer mehr. Ich weiß nicht, ob ich dadurch unglücklich wurde oder ob ich mich nur dorthin flüchtete, weil ich schon unglücklich war. Im Laufe der Jahre nahm mein Internetkonsum jedenfalls sehr zu.

Mittlerweile hat sich das zum Glück wieder gelegt. Ich verbringe immer noch viel Zeit im Internet, aber die wichtigen Dinge gehen jetzt wieder vor.
Trotzdem ist da noch vieles, was mich Zeit kosten und was - und das ist das Schlimmste - mir keinen Spaß mehr macht.

Zum Beispiel betreue ich mit anderen Leuten einige Foren, hauptsächlich zum Thema schreiben. Auch mit 2000 Usern. Das hat mir mal viel gegeben, jetzt fühle ich mich deshalb oft schlecht. Wenn dort etwas nicht stimmt, jemand unhöflich ist und meckert, hinterlässt das bei mir ein schlechtes Gefühl. Ich will dann diese Energie nicht aufbringen um das zu regeln. Das ist es mir einfach nicht mehr wert.

Andererseits sind dort einige wenige Leute, die mir sehr viel bedeuten. Zum Beispiel die, der das Forum gehört, ist mittlerweile zu einer Freundin geworden. Nein, nicht nur eine Internetfreundin, wir haben uns schon ein paar Mal getroffen, sie hat erst letzten Monat 4 Tage lang bei mir übernachtet. Und ich will sie nicht im Stich lassen.

Aber ich möchte keine Zeit mehr mit Dingen vergeuden, die mir nichts als Frust bringen. Auch nicht mehr anderen zuliebe.

3 Kommentare:

  1. Das würde ich auch nicht.
    Aber wenn sie eine Freundin ist, wie du sie beschreibst, wird sie das verstehen. Ihr werdet bestimmt auch etwas anderes finden, was euch "verbindet" und was ihr zusammen tun könnt. :)

    AntwortenLöschen
  2. Diesen Zwiespalt, was das Internet angeht, kenne ich leider :/
    Ich denke auch, dass du einfach das tun solltest, was dich im Moment am glücklichsten macht.

    liebe grüße.

    AntwortenLöschen
  3. Das solltest Du auch nicht machen ! Versuche nur die Dinge zu machen, die Dir wirklich was bedeuten.
    Deine Freundin wird das verstehen.
    Und man kann ja trotzdem weiterhin in Kontakt bleiben. Dadurch ändert sich ja eine Freundschaft nicht.

    AntwortenLöschen