In den letzten Wochen ist viel passiert. Ich war ganz unten, verzweifelt und hoffnungslos. Ich habe immer noch Angst vor der Zukunft, aber ich kann wieder atmen. Ich wurde wachgerüttelt. Ich weiß jetzt, dass es so nicht weitergehen darf, nicht weitergehen kann. Sonst gehe ich unter. Es ist schwer, aber es ist meine einzige Chance im Leben zu bestehen.
Ich habe mich geirrt.
Ich brauchte keine schmalere Hüfte, schöneres Haar oder mehr Selbstbewusstsein. Was wirklich geholfen hat, war der Absturz. Der schmerzhafte, grauenvolle, harte Aufprall auf dem Boden der Tatsachen. Nicht die schlechte Stimmung, das Traurigsein, miese Laune. Mehr. Das Gefühl nie wieder aufstehen zu können.
Ich stehe.
Allerdings werde ich hier keine persönlichen Details mehr von mir preisgeben. Ich habe keine Zeit mehr über mein Leben zu refektieren, weil ich alle Kraft brauche um wieder nach oben zu kommen. Allein.
Man muss erst ganz unten am Grund angekommen sein, um sich wieder nach oben abstoßen zu können.
Ich danke euch für die liebe Unterstützung, aber ab hier muss ich alleine weiter und lernen wie man fliegt.
Mittwoch, 13. Oktober 2010
Donnerstag, 26. August 2010
Freitag, 20. August 2010
Statussymbole
Ich glaube es kommt nicht mehr so sehr aufs Geld an. Auch nicht auf Markenklamotten. Auf Häuser, Autos und Boote sowieso nicht. Ich glaube die wahren Statussymbole sind Freunde. Dabei spielt es keine Rolle ob es gute Freunde sind oder man sich nur irgendwie kennt. Hauptsache man hat viele davon. Denn je mehr Bekannte du aufweisen kannst, je öfter du auf einer Party freudig empfangen wirst, je länger deine Social-Networks-Listen sind, je größer die Gruppe ist, in der du auf dem Schulhof stehst, desto mehr bist du.
Donnerstag, 19. August 2010
Nackenbeißer
Mir war gestern sehr nach einem der Schundromane, die ich zu meinem letzten Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Und ich muss sagen: Das ist Unterhaltung pur.
Das hätte ich dem schottischen Wilden, der eigentlich verkannter Adliger und zur Hälfte ein Zigeuner ist, nicht zugetraut. Sowas. Zum Glück hat die englische Lady, die eigentlich nach Freiheit strebt und gerne Regeln bricht, ihrem Entführer, Geliebten, Retter und was er sonst noch alles ist, die Hand auf den Mund gelegt bevor er mein romantisches Herzlein mit dem bösen F-Wort schockieren konnte.
(Übrigens, aus einer Amazon-Rezension: "Die Geschichte klingt nicht konstruiert." Nein, überhaupt nicht.)
Wieso lese ich eigentlich noch andere Bücher?
"Du tust alles in einem einzigartigen Stil und mit solcher Leidenschaft, mein kleiner Feuerkopf. Du bist so voller F-Worte."
"Was zum Teufel soll das denn bedeuten?" lachte sie.
"Das bedeutet du bist fruchtbar, fertil, fortpflanzungsfähig und gut zu f..."
Das hätte ich dem schottischen Wilden, der eigentlich verkannter Adliger und zur Hälfte ein Zigeuner ist, nicht zugetraut. Sowas. Zum Glück hat die englische Lady, die eigentlich nach Freiheit strebt und gerne Regeln bricht, ihrem Entführer, Geliebten, Retter und was er sonst noch alles ist, die Hand auf den Mund gelegt bevor er mein romantisches Herzlein mit dem bösen F-Wort schockieren konnte.
(Übrigens, aus einer Amazon-Rezension: "Die Geschichte klingt nicht konstruiert." Nein, überhaupt nicht.)
Wieso lese ich eigentlich noch andere Bücher?
Mittwoch, 18. August 2010
Zusammen ist man weniger allein.
Habe ich schon erwähnt wie sehr ich Tauschticket liebe?
Ich habe einen Gedichtband, den ich doppelt hatte, getauscht:
Nachdem ich den Film schon sehr schön (wenn auch nicht absolut überragend) fand, bin ich voller Vorfreude.
Ich habe einen Gedichtband, den ich doppelt hatte, getauscht:
Nachdem ich den Film schon sehr schön (wenn auch nicht absolut überragend) fand, bin ich voller Vorfreude.
Montag, 16. August 2010
Aufatmen
Ich muss mich vermutlich nicht vor dem Gerichtsvollzieher verstecken, mich mit meinen Eltern verwerfen, unter der Brücke leben oder meinen Tod vortäuschen.
Die 1200 Euro Nebenkostennachzahlung gehört mir nicht. Nach dem ersten Schock, der stummen Hysterie, dem Nachrechnen wie oft ich am Tag eigentlich die Toilette benutze, einem in Panik ausgefüllten Lottoschein (ich war wirklich verzweifelt), einem sehr mageren Einkaufswagen und rausgesuchten Stellenangeboten für die beschissensten Jobs, kam ich auf die Idee die Zählerstände und Gerätenummern zu vergleichen und stellte fest: Das bin ich nicht. Und somit kann der seine Nachzahlung und die 130 Euro Mieterhöhung auch mal schön vergessen.
Das Gute: Mir war zu schlecht um zu essen.
Einen Moment lang dachte ich tatsächlich das Leben, also das richtige, erwachsene, von Geldsorgen bestimmte, zukunftsangsterfüllte Leben hätte mich erwischt.
Entkommen.
Jetzt kann ich wieder Greys Anatomy schauen und über Monk lachen.
Das war knapp.
Die 1200 Euro Nebenkostennachzahlung gehört mir nicht. Nach dem ersten Schock, der stummen Hysterie, dem Nachrechnen wie oft ich am Tag eigentlich die Toilette benutze, einem in Panik ausgefüllten Lottoschein (ich war wirklich verzweifelt), einem sehr mageren Einkaufswagen und rausgesuchten Stellenangeboten für die beschissensten Jobs, kam ich auf die Idee die Zählerstände und Gerätenummern zu vergleichen und stellte fest: Das bin ich nicht. Und somit kann der seine Nachzahlung und die 130 Euro Mieterhöhung auch mal schön vergessen.
Das Gute: Mir war zu schlecht um zu essen.
Einen Moment lang dachte ich tatsächlich das Leben, also das richtige, erwachsene, von Geldsorgen bestimmte, zukunftsangsterfüllte Leben hätte mich erwischt.
Entkommen.
Jetzt kann ich wieder Greys Anatomy schauen und über Monk lachen.
Das war knapp.
Sonntag, 15. August 2010
Unter den Nagel gerissen
Endlich wieder allein in meiner winzigen Wohnung. In den nächsten 3 Tagen habe ich einen Kurs in der Uni, dann das WE mit meinem Bruder verbringen und danach der nächste Kurs bis Freitag und dieses WE dann mit meinen Cousinen. Nebenbei muss ich noch 15 Seiten Hausarbeit tippen. Ich weiß noch nicht ob ich mich auf all das freue oder es mich nervt. Wieso nur bin ich so träge?
Hier ein paar Kleinigkeiten, die ich mir in den letzten Tagen unter den Nagel gerissen habe ohne einen Cent ausgegeben zu haben:
Neutrogena Visibly Clear Pink Grapefruit darf ich kostenlos testen, was sich ja prima mit meinem schöne-Haut-Vorhaben deckt. The Killers live from the Royal Albert Hall habe ich mir ebenso wie die erste Staffel Monk (ich mag das wirklich) von meinem Bruder (ohne sein Wissen) entliehen. Immerhin habe ich ihm endlich seine Rammstein-CD zurückgegeben. Und das Buch Das Mädchen mit den grünen Augen von Edna O´Brien habe ich über Tauschticket gegen eins der Kinderbücher, die ich los werden wollte, ertauscht.
Ja, wenn ich denn nur Zeit für all das hätte.
Hier ein paar Kleinigkeiten, die ich mir in den letzten Tagen unter den Nagel gerissen habe ohne einen Cent ausgegeben zu haben:
Neutrogena Visibly Clear Pink Grapefruit darf ich kostenlos testen, was sich ja prima mit meinem schöne-Haut-Vorhaben deckt. The Killers live from the Royal Albert Hall habe ich mir ebenso wie die erste Staffel Monk (ich mag das wirklich) von meinem Bruder (ohne sein Wissen) entliehen. Immerhin habe ich ihm endlich seine Rammstein-CD zurückgegeben. Und das Buch Das Mädchen mit den grünen Augen von Edna O´Brien habe ich über Tauschticket gegen eins der Kinderbücher, die ich los werden wollte, ertauscht.
Ja, wenn ich denn nur Zeit für all das hätte.
Samstag, 14. August 2010
Tanz auf dem Seil
Früher spielten wir oft „Schwarzer Peter“. Auf dem Bild lächelte er als Schornsteinfeger immer so freundlich und winkte aus der Karte heraus. Mir wurde beigebracht, dass Schonsteinfeger Glück bringen. Wieso verliert man also mit dieser Karte auf der Hand? Ein wesentlich besseres Schicksal hatte da meine Lieblingskarte. Sie lächelte ebenso freundlich und wurde von mir heiß und innig geliebt. Noch heute sehe ich das Bild ganz genau vor mir. Eine schöne Frau mit langen blonden Haaren hoch oben über der Zirkusmanege. Sie trägt ein lila Kostüm und hält einen blauen Schirm in der Hand um das Gleichgewicht auf dem Seil besser halten zu können. Aber Angst hat sie nicht. Ohne Absicherung balanciert sie in luftigen Höhen auf den Zehenspitzen – streckt sogar ein Bein todesmutig von sich - und schaut mich aus der Karte heraus so vergnügt an als könne sie niemals fallen. So wollte ich auch werden.
In der 5. Klasse musste ich dann feststellen, dass schon der Schwebebalken mich überforderte. Oh, ich konnte darauf balancieren, meine Kür beenden. Drehung, Hocke, Standwaage. Doch selbst die Lehrerin erstaunte es wie sehr der Balken unter meinen Füßen bebte. Ich zitterte vor Angst. So sehr, dass das gesamte Turngerät niemals ruhte, sondern die unsicheren Bewegungen meiner Beine übernahm und aller Welt, in diesem Falle meiner Klasse, rücksichtslos meine Angst vor Augen führte. Ich war froh als ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. In diesem Moment starb mein Traum vom Seiltanz.
Jetzt ist er wieder erwacht. Mit vielen alten Träumen, die ich im Laufe der Jahre zu Grabe getragen habe. Sie sind wieder auferstanden, doch entfernter denn je. Ich möchte so hoch hinaus, aber ich bin so fest im Boden verwurzelt. Keine Höhenflüge, immer Bodenständigkeit. Nie wollen was man nicht erreichen kann, nie auf verlorenem Posten kämpfen, niemals springen. Aber ohne den Absprung kann man auch nicht fliegen. Ich möchte über das Seil tanzen, ohne Netz nur mit einem blauen Schirm in der Hand. Aber ich wage es nicht die Leiter hinaufzuklettern. Meine Beine sind schwer wie Blei, von Resignation und Rationalität zurückgehalten. Ich träume vom fliegen und vom Tanzen, vom Schweben über den Dingen, dem Blicken der anderen entweichen. Ich stehe unten, lege den Kopf in den Nacken, blicke hinauf und frage mich ob ich es jemals wagen werde. Ich habe keine Höhenangst, fürchte auch den Fall nicht. Ich weiß, dass eine Sekunde dort oben jeden noch so schmerzhaften Sturz lohnen würde. Es ist etwas ganz anderes was mich am Boden hält. Nur was?
In der 5. Klasse musste ich dann feststellen, dass schon der Schwebebalken mich überforderte. Oh, ich konnte darauf balancieren, meine Kür beenden. Drehung, Hocke, Standwaage. Doch selbst die Lehrerin erstaunte es wie sehr der Balken unter meinen Füßen bebte. Ich zitterte vor Angst. So sehr, dass das gesamte Turngerät niemals ruhte, sondern die unsicheren Bewegungen meiner Beine übernahm und aller Welt, in diesem Falle meiner Klasse, rücksichtslos meine Angst vor Augen führte. Ich war froh als ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. In diesem Moment starb mein Traum vom Seiltanz.
Jetzt ist er wieder erwacht. Mit vielen alten Träumen, die ich im Laufe der Jahre zu Grabe getragen habe. Sie sind wieder auferstanden, doch entfernter denn je. Ich möchte so hoch hinaus, aber ich bin so fest im Boden verwurzelt. Keine Höhenflüge, immer Bodenständigkeit. Nie wollen was man nicht erreichen kann, nie auf verlorenem Posten kämpfen, niemals springen. Aber ohne den Absprung kann man auch nicht fliegen. Ich möchte über das Seil tanzen, ohne Netz nur mit einem blauen Schirm in der Hand. Aber ich wage es nicht die Leiter hinaufzuklettern. Meine Beine sind schwer wie Blei, von Resignation und Rationalität zurückgehalten. Ich träume vom fliegen und vom Tanzen, vom Schweben über den Dingen, dem Blicken der anderen entweichen. Ich stehe unten, lege den Kopf in den Nacken, blicke hinauf und frage mich ob ich es jemals wagen werde. Ich habe keine Höhenangst, fürchte auch den Fall nicht. Ich weiß, dass eine Sekunde dort oben jeden noch so schmerzhaften Sturz lohnen würde. Es ist etwas ganz anderes was mich am Boden hält. Nur was?
Donnerstag, 12. August 2010
Aber es ist eine.
Ich bin nun brünett.
(Meine Naturhaarfarbe ist übrigens ein nichtssagendes Aschblond. Wäh.)
Und ich nehme jetzt gemeinsam mit meiner besten Freundin ab, was mich sehr motiviert, weil ich besser sein will. Eigentlich bin ich nicht sonderlich ehrgeizig, leider. Aber dieses Mal will ich nicht auf der Strecke bleiben. Meine Eltern und Brüder haben mich nur ausgelacht, als ich sagte, dass ich nun ernsthaft abnehmen möchte. In den letzten Wochen war das bei mir ja eher ein Nicht-Zunehmen. Jetzt soll es aber richtig losgehen. Ich will nicht verlieren. Mag sein, dass das die falsche Motivation ist, aber es ist eine.
Gestern habe ich übrigens endlich meine Kinder- und Jugendbücher aus dem elterlichen Keller herausgekramt, einiges weggeworfen, vieles behalten und manches werde ich wohl spenden. Es sei denn jemand von euch hat Interesse an gebrauchten Kinderbüchern? Wie Der Regenbogen-Alligator aus Lille oder Geheimnis um einen Wohnwagen oder Nella Propella?
Ich denke mal eher nicht. Ansonsten schnell melden.
(Meine Naturhaarfarbe ist übrigens ein nichtssagendes Aschblond. Wäh.)
Und ich nehme jetzt gemeinsam mit meiner besten Freundin ab, was mich sehr motiviert, weil ich besser sein will. Eigentlich bin ich nicht sonderlich ehrgeizig, leider. Aber dieses Mal will ich nicht auf der Strecke bleiben. Meine Eltern und Brüder haben mich nur ausgelacht, als ich sagte, dass ich nun ernsthaft abnehmen möchte. In den letzten Wochen war das bei mir ja eher ein Nicht-Zunehmen. Jetzt soll es aber richtig losgehen. Ich will nicht verlieren. Mag sein, dass das die falsche Motivation ist, aber es ist eine.
Gestern habe ich übrigens endlich meine Kinder- und Jugendbücher aus dem elterlichen Keller herausgekramt, einiges weggeworfen, vieles behalten und manches werde ich wohl spenden. Es sei denn jemand von euch hat Interesse an gebrauchten Kinderbüchern? Wie Der Regenbogen-Alligator aus Lille oder Geheimnis um einen Wohnwagen oder Nella Propella?
Ich denke mal eher nicht. Ansonsten schnell melden.
Montag, 9. August 2010
Tschakka!
Eigentlich macht man doch Urlaub um sich zu erholen, nicht wahr?
Wieso fühlt sich Urlaub dann für mich wie erLEBEN und aufLEBEN an?
Es war schön. 17 Leute in einem Ferienhaus, wie jedes Jahr. Alterspanne von 14 bis 55, dazwischen eigentlich alles vertreten. Es gab weder Streit, noch hat man sich gegenseitig genervt. Wie jedes Jahr.
Ich bin gerne allein, wirklich. Ich genieße es mich zurückziehen zu können, meine Ruhe zu haben und ganz nah bei mir selbst sein zu können, ungestört. Aber jetzt weiß ich auch wieder wie schön es sein kann von Menschen umgeben zu sein. Nicht als Dauerzustand, denn ich bin wirklich gerne allein, aber...
Ach ja, übrigens habe ich mittlerweile fast alle zeitintensiven Internetaktivitäten aufgegeben. Erschreckend wie schwer mir das manchmal gefallen ist und überraschend wie erleichtert ich war, nachdem die Entscheidung getroffen war.
Das mit dem Abnehmen ist im Urlaub natürlich so eine Sache. Kurz gesagt: Das war wohl nichts. Aber eigentlich ist mir das gerade auch relativ egal. Ich habe trotzdem das Gefühl, dass es voran geht mit mir.
Wieso fühlt sich Urlaub dann für mich wie erLEBEN und aufLEBEN an?
Es war schön. 17 Leute in einem Ferienhaus, wie jedes Jahr. Alterspanne von 14 bis 55, dazwischen eigentlich alles vertreten. Es gab weder Streit, noch hat man sich gegenseitig genervt. Wie jedes Jahr.
Ich bin gerne allein, wirklich. Ich genieße es mich zurückziehen zu können, meine Ruhe zu haben und ganz nah bei mir selbst sein zu können, ungestört. Aber jetzt weiß ich auch wieder wie schön es sein kann von Menschen umgeben zu sein. Nicht als Dauerzustand, denn ich bin wirklich gerne allein, aber...
Ach ja, übrigens habe ich mittlerweile fast alle zeitintensiven Internetaktivitäten aufgegeben. Erschreckend wie schwer mir das manchmal gefallen ist und überraschend wie erleichtert ich war, nachdem die Entscheidung getroffen war.
Das mit dem Abnehmen ist im Urlaub natürlich so eine Sache. Kurz gesagt: Das war wohl nichts. Aber eigentlich ist mir das gerade auch relativ egal. Ich habe trotzdem das Gefühl, dass es voran geht mit mir.
Dienstag, 27. Juli 2010
Montag, 26. Juli 2010
Und nochmal.
Noch etwas aufgegeben. Dieses Mal ein PHP-Spiel im Internet.
Ich wollte in der Rangliste oben stehen. Wieso eigentlich?
Zeitverschwendung. Weg damit.
Ich schaffe Raum für das echte Leben.
Ich wollte in der Rangliste oben stehen. Wieso eigentlich?
Zeitverschwendung. Weg damit.
Ich schaffe Raum für das echte Leben.
Samstag, 24. Juli 2010
Schlussstrich
Letzten Monat habe ich darüber nachgedacht. Heute habe ich es ihr gesagt und erklärt wieso ich nicht weitermachen möchte. Sie war traurig, aber an unserer Freundschaft wird sich nichts ändern.
Für mich war das wirklich eine große Sache. Seit 4 Jahren machen wir das zusammen und ich habe unzählige Stunden meines Lebens mit diesem Projekt verbracht, jetzt habe ich mich endlich davon losgelöst.
Ich denke, das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich fühle mich befreit.
Für mich war das wirklich eine große Sache. Seit 4 Jahren machen wir das zusammen und ich habe unzählige Stunden meines Lebens mit diesem Projekt verbracht, jetzt habe ich mich endlich davon losgelöst.
Ich denke, das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich fühle mich befreit.
Dienstag, 20. Juli 2010
Ich nehme weiß.
Die tolle Fee hat mich getaggt und mir 8 Fragen gestellt, die es zu beantworten gilt.
Für welchen Menschen würdest du sterben?
Nahezu alles tun: Für meine Brüder. Wir haben früher so oft gestritten und ich fand sie unfassbar dumm und nervig, aber jetzt sind sie für mich die tollsten Menschen der Welt, meine gar nicht mehr so kleinen Brüder. Aber sterben? Also wirklich, wirklich, wirklich für jemanden sterben, ich weiß nicht ob ich das könnte. Ich bin nicht sehr mutig. In Filmen und Büchern wurde schon so oft für jemanden gestorben, dass es leicht scheint. Man opfert sein Leben aus Liebe. Aber wenn dir dann jemand eine Waffe an die Schläfe drückt und du weißt, in zwei Sekunden könnte alles vorbei sein... Ich glaube nicht, dass ich stark genug wäre zu sagen: "Töte mich und lass die anderen leben."
Dein Lieblingszitat?
Dein besonderes Talent ist...?
Vermutlich Diplomatie. Ich bin unglaublich gut darin niemanden zu verletzen, Streit zu schlichten und immer höflich zu bleiben. Ich finde es schrecklich. Ist das ein Talent? Ansonsten vielleicht noch das Schreiben. Nicht das, was ich hier so blogge, sondern was ich sonst so schreibe, fiktive Texte. Ob ich talentiert bin, weiß ich nicht. Aber schlecht bin ich nicht.
Schwarz oder weiß?
Ich wollte erst spontan schwarz sagen. Dann weiß. Und jetzt bin ich überfordert. Hilfe, es sollte einem Menschen doch möglich sein solch unwichtige Entscheidungen zu treffen.
Ich nehme weiß. Weiß ist gut, weiß ist rein, weiß ist unbefleckt. Neuanfang.
Welche Zeitschrift liest du regelmäßig (online oder Print)?
Eigentlich gar keine. Ja, ich bin eine sehr schlechte Medienwissenschaftlerin. Hm, Tageszeitungen blättere ich manchmal in der Uni durch, früher habe ich die Girl! gelesen und vor 4 Jahren hatte ich mal die DaCapo (Musicalzeitschrift) abboniert. Aber, nein. Eigentlich keine.
Was macht dich wirklich wütend?
Oh, hm. Schwer. Ich sollte vermutlich etwas über Tierquälerei und Hungersnöten schreiben. Aber eigentlich mache nur ich mich wirklich wütend. Wenn ich mal wieder nicht einhalte, was ich mir vorgenommen habe. Ja, ich denke niemand kann mich so wütend machen, wie ich mich selbst.
Was für ein Mensch wärst du gern?
Ich wäre gerne viele Menschen. Manchmal möchte ich so strebsam und organisiert sein wie Rory Gilmore, engagiert und mit großen Plänen, mich voll ins Studium reinhängend. An anderen Tagen wäre ich gerne wie Elle Woods. In pinkem Plüsch, mit großem Herzen, unerschütterlich naiv an das Gute glaubend und trotzdem der Welt die Stirn bietend. Oder so kaputt und abgefuckt und kettenrauchend wie Marla Singer. Oder begehrt und wunderschön wie Laura in Das Parfum. Oder so kalt und zynisch wie Jordan in Scrubs. Also eigentlich weiß ich nicht wie ich gerne wäre. Vielleicht ist das das Problem.
Was hast du diesen Sommer vor?
Von meinen Standard-Eissorten abweichen und neue Geschmacksrichtungen ausprobieren bis ich ein Lieblingseis gefunden habe. Ihr seht, ich habe Großes vor.
___________________________________
Und nun kommen meine 8 Fragen:
Wer ist deine liebste Buchfigur?
Was ist deiner Meinung nach das beste Gefühl?
Dein Lebensmotto?
Worum ging es bei deinem letzten Streit?
Wen würdest du gerne persönlich kennen lernen?
Dein Fehlkauf 2010?
Welche Filmszene ist die romantischste?
Und verrätst du uns zum Schluss noch ein kleines Geheimnis von dir?
Ich tagge:
Herzprinzessin
Tom
Ama Ly
Jennifer
Nora Maryll
Das sind nun keine 8, ist aber auch egal. Am liebsten würde ich ja auch Fee wieder taggen, aber wenn das jeder täte, würde das System zusammenbrechen und das kann ich nicht verantworten. Aber liebe Fee, wenn du das liest, fühle dich inoffiziell auch gefragt.
Für welchen Menschen würdest du sterben?
Nahezu alles tun: Für meine Brüder. Wir haben früher so oft gestritten und ich fand sie unfassbar dumm und nervig, aber jetzt sind sie für mich die tollsten Menschen der Welt, meine gar nicht mehr so kleinen Brüder. Aber sterben? Also wirklich, wirklich, wirklich für jemanden sterben, ich weiß nicht ob ich das könnte. Ich bin nicht sehr mutig. In Filmen und Büchern wurde schon so oft für jemanden gestorben, dass es leicht scheint. Man opfert sein Leben aus Liebe. Aber wenn dir dann jemand eine Waffe an die Schläfe drückt und du weißt, in zwei Sekunden könnte alles vorbei sein... Ich glaube nicht, dass ich stark genug wäre zu sagen: "Töte mich und lass die anderen leben."
Dein Lieblingszitat?
"Wir werden die eigene Wirklichkeit wählen,
denn eure war uns nie genug."
Versengold - Frey und vernarrt Dein besonderes Talent ist...?
Vermutlich Diplomatie. Ich bin unglaublich gut darin niemanden zu verletzen, Streit zu schlichten und immer höflich zu bleiben. Ich finde es schrecklich. Ist das ein Talent? Ansonsten vielleicht noch das Schreiben. Nicht das, was ich hier so blogge, sondern was ich sonst so schreibe, fiktive Texte. Ob ich talentiert bin, weiß ich nicht. Aber schlecht bin ich nicht.
Schwarz oder weiß?
Ich wollte erst spontan schwarz sagen. Dann weiß. Und jetzt bin ich überfordert. Hilfe, es sollte einem Menschen doch möglich sein solch unwichtige Entscheidungen zu treffen.
Ich nehme weiß. Weiß ist gut, weiß ist rein, weiß ist unbefleckt. Neuanfang.
Welche Zeitschrift liest du regelmäßig (online oder Print)?
Eigentlich gar keine. Ja, ich bin eine sehr schlechte Medienwissenschaftlerin. Hm, Tageszeitungen blättere ich manchmal in der Uni durch, früher habe ich die Girl! gelesen und vor 4 Jahren hatte ich mal die DaCapo (Musicalzeitschrift) abboniert. Aber, nein. Eigentlich keine.
Was macht dich wirklich wütend?
Oh, hm. Schwer. Ich sollte vermutlich etwas über Tierquälerei und Hungersnöten schreiben. Aber eigentlich mache nur ich mich wirklich wütend. Wenn ich mal wieder nicht einhalte, was ich mir vorgenommen habe. Ja, ich denke niemand kann mich so wütend machen, wie ich mich selbst.
Was für ein Mensch wärst du gern?
Ich wäre gerne viele Menschen. Manchmal möchte ich so strebsam und organisiert sein wie Rory Gilmore, engagiert und mit großen Plänen, mich voll ins Studium reinhängend. An anderen Tagen wäre ich gerne wie Elle Woods. In pinkem Plüsch, mit großem Herzen, unerschütterlich naiv an das Gute glaubend und trotzdem der Welt die Stirn bietend. Oder so kaputt und abgefuckt und kettenrauchend wie Marla Singer. Oder begehrt und wunderschön wie Laura in Das Parfum. Oder so kalt und zynisch wie Jordan in Scrubs. Also eigentlich weiß ich nicht wie ich gerne wäre. Vielleicht ist das das Problem.
Was hast du diesen Sommer vor?
Von meinen Standard-Eissorten abweichen und neue Geschmacksrichtungen ausprobieren bis ich ein Lieblingseis gefunden habe. Ihr seht, ich habe Großes vor.
___________________________________
Und nun kommen meine 8 Fragen:
Wer ist deine liebste Buchfigur?
Was ist deiner Meinung nach das beste Gefühl?
Dein Lebensmotto?
Worum ging es bei deinem letzten Streit?
Wen würdest du gerne persönlich kennen lernen?
Dein Fehlkauf 2010?
Welche Filmszene ist die romantischste?
Und verrätst du uns zum Schluss noch ein kleines Geheimnis von dir?
Ich tagge:
Herzprinzessin
Tom
Ama Ly
Jennifer
Nora Maryll
Das sind nun keine 8, ist aber auch egal. Am liebsten würde ich ja auch Fee wieder taggen, aber wenn das jeder täte, würde das System zusammenbrechen und das kann ich nicht verantworten. Aber liebe Fee, wenn du das liest, fühle dich inoffiziell auch gefragt.
Donnerstag, 15. Juli 2010
Das war es also.
Aufwachen. Böse Träume. Panik. Prüfung. Heute? In ein paar Stunden? Mündlich. Informatik. Das kann doch nicht echt sein. Das packe ich nicht. Erst einmal geduscht und PC hochgefahren. Panisch Vorlesungsfolien durchgeschaut. Bitte kein XML. Bitte kein CGI. Bitte kein PERL. Bitte kein DOM. Das kann ich doch nicht. Das verstehe ich doch nicht. Die Uhr tickt.
Auf dem Fußweg Beruhigung. Dann treffe ich auf sie. Sie ist noch panischer als ich. Fast Nervenzusammenbgruch. Oh Gott. Hilfe. Sie ist zuerst dran. 30 Minuten später. Sie hat bestanden. Ich muss rein. HTML. Gut, sehr gut. Ich rede. Dann XML. Und CGI. Verdammt. PERL. Oh man. JavaScript. DOM. Resignation. Wie, schon 30 Minuten vorbei? Ein Bonbon von der lieben Sekretärin. Dann meine Note. 2. Wie 2? Ich habe bestanden? Informatik? Ja. Fassungslosigkeit.
11:43. Sekt! Dann Picknick. Immer noch Fassungslosigkeit. Himbeeren essen. Und reden, lachen, fluchen. Aufbruch gen Kino. Buchläden. Für immer Shrek. Mein erster 3D-Film. Nichts für mich. Ich schreie und halte mir die Augen zu. Dann durch die Innenstadt. Ich habe einen leichten Sonnenbrand. Nächste Woche wollen wir Tretboot fahren. Zurück zur Uni. Eis aus dem Automaten. Verfolgt von einer Fliege. Cannes Rolle 2009 im Hörsaal. Obwohl freiwillig, sind viele gekommen. 2 Stunden lang prämierte Werbespots. Endlich daheim. 22:30Uhr.
Das war es also. Das Leben. Mehr davon.
Auf dem Fußweg Beruhigung. Dann treffe ich auf sie. Sie ist noch panischer als ich. Fast Nervenzusammenbgruch. Oh Gott. Hilfe. Sie ist zuerst dran. 30 Minuten später. Sie hat bestanden. Ich muss rein. HTML. Gut, sehr gut. Ich rede. Dann XML. Und CGI. Verdammt. PERL. Oh man. JavaScript. DOM. Resignation. Wie, schon 30 Minuten vorbei? Ein Bonbon von der lieben Sekretärin. Dann meine Note. 2. Wie 2? Ich habe bestanden? Informatik? Ja. Fassungslosigkeit.
11:43. Sekt! Dann Picknick. Immer noch Fassungslosigkeit. Himbeeren essen. Und reden, lachen, fluchen. Aufbruch gen Kino. Buchläden. Für immer Shrek. Mein erster 3D-Film. Nichts für mich. Ich schreie und halte mir die Augen zu. Dann durch die Innenstadt. Ich habe einen leichten Sonnenbrand. Nächste Woche wollen wir Tretboot fahren. Zurück zur Uni. Eis aus dem Automaten. Verfolgt von einer Fliege. Cannes Rolle 2009 im Hörsaal. Obwohl freiwillig, sind viele gekommen. 2 Stunden lang prämierte Werbespots. Endlich daheim. 22:30Uhr.
Das war es also. Das Leben. Mehr davon.
Mittwoch, 14. Juli 2010
Wie jetzt? Ich hab die ersteigert?
Die vorletzte Nacht habe ich mit ebay verbracht. Mal wieder Schlaflosigkeit, also rumklicken und sinnlose Angebore machen. 1 Euro, mit dem Wissen, dass man ja doch überboten wird. Dann gerade die Überraschung:
Herzlichen Glückwunsch.
Steht da. In der Mail von ebay. Ich also nachgeschaut was das eigentlich war, was ich da nun ersteigert habe. Schuhe. Mit Versand 4 Euro.
Ich bin noch zu überrascht um das gut oder schlecht zu finden.
Herzlichen Glückwunsch.
Steht da. In der Mail von ebay. Ich also nachgeschaut was das eigentlich war, was ich da nun ersteigert habe. Schuhe. Mit Versand 4 Euro.
Ich bin noch zu überrascht um das gut oder schlecht zu finden.
Montag, 12. Juli 2010
Meinetwegen
Die bezaubernde Fee verlost ein Poster und fragt nach unseren Gründen nicht aufzugeben. Wieso durchhalten?
Meiner ist einfach: Ich. Weil ich mir das wert bin, weil ich mir wichtig bin, weil ich sein will. Vieles. Ich will Seiltänzerin sein. Und Ballerina. Ich will Prag sehen und Wien und Leipzig und Dresden und Amsterdam und Kopenhagen und Paris und Jerusalem. Ich will irgendwann den Mut haben vom 5-Meter-Brett zu springen und in einem fremden Bett aufwachen. Ich will einen VW-Bus mit Blumen bemalen und Karaoke singen. Ich will jemanden ohrfeigen um ihn dann zu küssen. Ich will schreien. Und lachen. Mich ohne zu bezahlen in ein Kino schleichen und wegrennen, wenn man es bemerkt. Ich will ein Rad schlagen können. Und ein Patent anmelden. Auf irgendetwas. Vielleicht auch einen Rekord aufstellen. Und gerettet werden. Wenn es sein muss auch von mir. Ich will leben.
Das ist mein Grund.
Meiner ist einfach: Ich. Weil ich mir das wert bin, weil ich mir wichtig bin, weil ich sein will. Vieles. Ich will Seiltänzerin sein. Und Ballerina. Ich will Prag sehen und Wien und Leipzig und Dresden und Amsterdam und Kopenhagen und Paris und Jerusalem. Ich will irgendwann den Mut haben vom 5-Meter-Brett zu springen und in einem fremden Bett aufwachen. Ich will einen VW-Bus mit Blumen bemalen und Karaoke singen. Ich will jemanden ohrfeigen um ihn dann zu küssen. Ich will schreien. Und lachen. Mich ohne zu bezahlen in ein Kino schleichen und wegrennen, wenn man es bemerkt. Ich will ein Rad schlagen können. Und ein Patent anmelden. Auf irgendetwas. Vielleicht auch einen Rekord aufstellen. Und gerettet werden. Wenn es sein muss auch von mir. Ich will leben.
Das ist mein Grund.
Top Model Barbie
Man nehme eine Barbie, entferne Brüste und Hinterteil, ersetze die Beine und Arme mit Streichhölzern und heraus kommt:
Top Model Barbie
Grandios.
Sonntag, 11. Juli 2010
Inkonsequenz
Ich habe ihn vermisst. Meinen alten Blog.
Ich will nicht nur über mich schreiben,
sondern auch wieder über Filme, Bücher und Kunst.
Ja, ich bin inkonsequent. Aber das muss nicht immer schlecht sein.
Freitag, 9. Juli 2010
Geständnis
Dieses Lied hat sich tief in meine Seele gebrannt. Als Kind saß ich weinend vor dem Fernseher, weil diese Geschichte mich umhaute, mehr war als mein junges Herz verkraften konnte und gleichzeitig fand ich es so wunderschön, dass ich es immer und immer wieder anschauen wollte, auch wenn es mich innerlich zerriss.
Außerdem wünsche ich mir seit damals ein weißes Mieder.
Es wird endlich Zeit sich diesen alten Traum zu erfüllen.
Dienstag, 6. Juli 2010
Donnerstag, 1. Juli 2010
(Der Himmel ist blau...)
Heute Morgen auf dem Weg zur Uni. Spechstunde beim Dozenten. Grund: Referat am Mittwoch. Welches Thema eigentlich? Meine Stimmung ist...ok. Viel zu früh, viel zu Uni, viel zu eng im Bus. Aber ok. Dann der Weg von der Bushaltestelle zum Brechtbau. Ich lasse mir Zeit, bin zu früh dran. Wie immer. Nur niemanden warten lassen. Die anderen ziehen an mir vorbei. Sobald sie außer Sicht sind, werde auch ich wieder schneller. Den Blick wie so oft gen Boden gerichtet. Nur nicht stolpern. Fast da, nur noch über die Straße.
Liebe Lena,
habe einen schönen Tag.
Was war das? Bin schon über die Straße, bevor ich richtig realisiere was ich da gelesen habe. Lena, das bin ich. Aber das kann doch nicht sein. Ein Zettel auf dem Boden. Für mich? Niemals. Ich fühle mich an Cassie und die Eat-Zettel erinnert. Drehe ich jetzt durch? Ich muss mir beweisen, dass ich mich verguckt habe. Also umdrehen, warten bis die Autos vorbei sind, nochmal über die Straße und zurück.
Da liegt er auf dem Boden. Ein Zettel. Din A4. Aus einem normalen Block. Ich beuge mich darüber und lese genauer.
Liebe Lena,
habe einen schönen Tag. Sei nicht frustriert.
(Der Himmel ist blau...)
Darunter noch ein lächelndes Gesicht gemalt und auf dem Papier eine Tafel Schokolade. Das heißt, ich weiß nicht ob es tatsächlich Schokolade war oder nur die Verpackung, habe es nicht angefasst. Lag ja auf dem Boden. Aber mit dem Schuh den Zettel gestupst. Echt. Welche Lena? Ich? Unmöglich. Natürlich nicht ich. Aber er lag auf meinem Weg, in meine Leserichtung, mit meinem Namen. Absolut surreal, aber irgendwie schön. Ich lasse ihn liegen und gehe zur Uni.
Der Tag war schön. Nicht atembreraubend toll, aber gut. Das Referatsthema dank Gespräch interessanter als befürchtet, das Kopieren wie immer eine Qual, aber lustig, weil wir zu zweit versagen, das Thema anstregend, da keine passende Literatur vorhanden, aber die Freude umso größer wenn man in dem Bücherstapel einen passenden Absatz findet. Es war normal. Und gut. Der Himmel war blau.
Und irgendwie frage ich mich immer noch ob ich mir das nur eingebildet habe.
Sonntag, 27. Juni 2010
Spieglein, Spieglein...
Da denkt man an nichts Böses und steht plötzlich seinem Spiegelbild gegenüber.
Unerwartet, obwohl er schon immer dort hängt.
Der Schreck bleibt aus. Ich denke nur: "Oh, du warst schon dicker."
Vermutlich Einbildung. Trotzdem schön.
Unerwartet, obwohl er schon immer dort hängt.
Der Schreck bleibt aus. Ich denke nur: "Oh, du warst schon dicker."
Vermutlich Einbildung. Trotzdem schön.
Freitag, 25. Juni 2010
Gott weiß, ich will kein Engel sein.
Seit einigen Tagen verschaffen Schimpfwörter mir eine seltsame Befriedigung. Ich bin gut erzogen, habe sie nie ausgesprochen, fast nie gedacht. Aber seit einiger Zeit ist mir danach. Und es macht Spaß.
Sowieso bin ich viel zu brav. Das letzte Mal war ich betrunken als ich 17 war. Das ist 5 Jahre her. Ich bin immer noch jung. Zeit für ein bisschen Selbstzerstörung.
Sowieso bin ich viel zu brav. Das letzte Mal war ich betrunken als ich 17 war. Das ist 5 Jahre her. Ich bin immer noch jung. Zeit für ein bisschen Selbstzerstörung.
Wäh.
Erledigt:
Unerledigt:
Wäh.
- Konzeption und Realisierung eines begleitenden Internetauftritts zu einer existierenden TV-Sendung + Dokumentation der Arbeitsschritte
Unerledigt:
- 2 Hausarbeiten
- 1 mündl Prüfung
- Programmierung eines PHP-Scripts zur online Kartenreservierung eines Kinos + Dokumentation
- Referat
Wäh.
Sonntag, 20. Juni 2010
Nichts.
Ich könnte aufräumen. Oder lernen. Oder die Übungsblätter lösen. Die Wäsche machen. Oder mein Projekt endlich fertigstellen.
Ich könnte auch ausgehen. Ich könnte mich betrinken. Oder Musik einlegen und mitsingen. Oder telefonieren oder ein neues Buch anfangen oder etwas essen.
Aber ich tue nichts.
Ich bin von mir selbst gelangweilt.
Ich könnte auch ausgehen. Ich könnte mich betrinken. Oder Musik einlegen und mitsingen. Oder telefonieren oder ein neues Buch anfangen oder etwas essen.
Aber ich tue nichts.
Ich bin von mir selbst gelangweilt.
Dienstag, 15. Juni 2010
Auch nicht mehr anderen zuliebe.
So mit 16 fing es an. Ich nutzte das Internet nicht mehr nur um mich zu informieren und meine Mails zu lesen, sondern um mir die Zeit zu vertreiben. Ich fand Projekte, die mir Spaß machten und die mich beschäftigten. Und das wurde immer mehr. Ich weiß nicht, ob ich dadurch unglücklich wurde oder ob ich mich nur dorthin flüchtete, weil ich schon unglücklich war. Im Laufe der Jahre nahm mein Internetkonsum jedenfalls sehr zu.
Mittlerweile hat sich das zum Glück wieder gelegt. Ich verbringe immer noch viel Zeit im Internet, aber die wichtigen Dinge gehen jetzt wieder vor.
Trotzdem ist da noch vieles, was mich Zeit kosten und was - und das ist das Schlimmste - mir keinen Spaß mehr macht.
Zum Beispiel betreue ich mit anderen Leuten einige Foren, hauptsächlich zum Thema schreiben. Auch mit 2000 Usern. Das hat mir mal viel gegeben, jetzt fühle ich mich deshalb oft schlecht. Wenn dort etwas nicht stimmt, jemand unhöflich ist und meckert, hinterlässt das bei mir ein schlechtes Gefühl. Ich will dann diese Energie nicht aufbringen um das zu regeln. Das ist es mir einfach nicht mehr wert.
Andererseits sind dort einige wenige Leute, die mir sehr viel bedeuten. Zum Beispiel die, der das Forum gehört, ist mittlerweile zu einer Freundin geworden. Nein, nicht nur eine Internetfreundin, wir haben uns schon ein paar Mal getroffen, sie hat erst letzten Monat 4 Tage lang bei mir übernachtet. Und ich will sie nicht im Stich lassen.
Aber ich möchte keine Zeit mehr mit Dingen vergeuden, die mir nichts als Frust bringen. Auch nicht mehr anderen zuliebe.
Mittlerweile hat sich das zum Glück wieder gelegt. Ich verbringe immer noch viel Zeit im Internet, aber die wichtigen Dinge gehen jetzt wieder vor.
Trotzdem ist da noch vieles, was mich Zeit kosten und was - und das ist das Schlimmste - mir keinen Spaß mehr macht.
Zum Beispiel betreue ich mit anderen Leuten einige Foren, hauptsächlich zum Thema schreiben. Auch mit 2000 Usern. Das hat mir mal viel gegeben, jetzt fühle ich mich deshalb oft schlecht. Wenn dort etwas nicht stimmt, jemand unhöflich ist und meckert, hinterlässt das bei mir ein schlechtes Gefühl. Ich will dann diese Energie nicht aufbringen um das zu regeln. Das ist es mir einfach nicht mehr wert.
Andererseits sind dort einige wenige Leute, die mir sehr viel bedeuten. Zum Beispiel die, der das Forum gehört, ist mittlerweile zu einer Freundin geworden. Nein, nicht nur eine Internetfreundin, wir haben uns schon ein paar Mal getroffen, sie hat erst letzten Monat 4 Tage lang bei mir übernachtet. Und ich will sie nicht im Stich lassen.
Aber ich möchte keine Zeit mehr mit Dingen vergeuden, die mir nichts als Frust bringen. Auch nicht mehr anderen zuliebe.
Sonntag, 13. Juni 2010
Schönheits-OP, ich komme!
Die Nase ein bisschen kleiner und die Brüste größer.
Nein, das werde ich natürlich nicht tun. Hab dafür eh kein Geld. Ich frage mich nur wie viele liebe Menschen schon in die Tasten hauen und Sachen schreiben wollten wie: "Tu das nicht! Es kommt doch gar nicht auf die Oberweite an. Bleib wie du bist, du solltest dich nicht für andere ändern. Hauptsache du bleibst dir treu. Der Charakter ist viel wichtiger als das Aussehen."
Ich weiß, dass das dann auch sehr lieb gemeint wäre. Aber ich verstehe es nicht. Wenn es auf den Charakter ankommt und das Aussehen egal ist...wieso wird dann davon ausgegangen, dass eine plastische Operation einen Menschen ändert? Nicht nur äußerlich? Wenn ich mir die Haare blondiere und die Bruste vergrößern lasse, verliere ich dann dadurch meine Intelligenz, meinen Humor, mein Ich? Wenn dem tatsächlich so wäre, dann wäre damit allerdings auch bewiesen, dass das Aussehen eine größere Rolle spielt, als alle behaupten. Das heißt, es wird eigentlich nur behauptet, wenn jemand mit seinem Aussehen nicht zufrieden ist. Sieht man aber von weitem eine menschliche Barbie über die Pflastersteine stöckeln, dann muss die vermutlich ziemlich blöd und oberflächlich sein. Wagt sie es dann auch noch zu kichern, ist die Sache klar: Wer so rumläuft, kann nichts im Kopf haben. Innere Werte hin oder her. Dann doch lieber hässlich, aber mit schönem Charakter. Beides zusammen scheint vielen unvorstellbar zu sein.
Wenn ein Mensch also versucht sein Aussehen zu verbessern, verrät er dadurch seine Identität? Quatsch. Ich glaube es bin nicht ich, die dem Aussehen zu viel Bedeutung beimisst, sondern diejenigen, die behaupten ich wäre mir selbst dadurch nicht treu und somit indirekt sagen, das Aussehen wirke sich auf den Charakter aus.
Komplizierte Sache.
Nein, das werde ich natürlich nicht tun. Hab dafür eh kein Geld. Ich frage mich nur wie viele liebe Menschen schon in die Tasten hauen und Sachen schreiben wollten wie: "Tu das nicht! Es kommt doch gar nicht auf die Oberweite an. Bleib wie du bist, du solltest dich nicht für andere ändern. Hauptsache du bleibst dir treu. Der Charakter ist viel wichtiger als das Aussehen."
Ich weiß, dass das dann auch sehr lieb gemeint wäre. Aber ich verstehe es nicht. Wenn es auf den Charakter ankommt und das Aussehen egal ist...wieso wird dann davon ausgegangen, dass eine plastische Operation einen Menschen ändert? Nicht nur äußerlich? Wenn ich mir die Haare blondiere und die Bruste vergrößern lasse, verliere ich dann dadurch meine Intelligenz, meinen Humor, mein Ich? Wenn dem tatsächlich so wäre, dann wäre damit allerdings auch bewiesen, dass das Aussehen eine größere Rolle spielt, als alle behaupten. Das heißt, es wird eigentlich nur behauptet, wenn jemand mit seinem Aussehen nicht zufrieden ist. Sieht man aber von weitem eine menschliche Barbie über die Pflastersteine stöckeln, dann muss die vermutlich ziemlich blöd und oberflächlich sein. Wagt sie es dann auch noch zu kichern, ist die Sache klar: Wer so rumläuft, kann nichts im Kopf haben. Innere Werte hin oder her. Dann doch lieber hässlich, aber mit schönem Charakter. Beides zusammen scheint vielen unvorstellbar zu sein.
Wenn ein Mensch also versucht sein Aussehen zu verbessern, verrät er dadurch seine Identität? Quatsch. Ich glaube es bin nicht ich, die dem Aussehen zu viel Bedeutung beimisst, sondern diejenigen, die behaupten ich wäre mir selbst dadurch nicht treu und somit indirekt sagen, das Aussehen wirke sich auf den Charakter aus.
Komplizierte Sache.
Donnerstag, 10. Juni 2010
Hautsache
Ich brauche Tipps. Wie pflegt ihr eure Haut?
Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht?
Dampfbäder, Clear-Up-Stripes, Hautreiniger, nur Wasser, Feuchtigkeitcremes, Peelings, Ernährung, normale Seife, Masken, Teebaumöl, Massagen, Eiswürfel?
Meine Hautärztin sagte mir übrigens vor 5 Jahren ich habe fettige Haut und ich solle daher keine Cremes mit Fett verwenden. Allderings finde ich sie inzwischen manchmal recht trocken und schuppig. Ich bin etwas ratlos. Es ist kein Drama, aber verbessern kann man da bestimmt was, zumal ich die Hautpflege bisher ziemlich vernachlässigt habe.
Zusatz: Vor etwa 5 Jahren hatte ich Probleme mit mittelschwerer Akne. Das hat sich mittlerweile zum Glück gelegt und dank der Salbe meiner Hautärztin (Isotrexin) ist auch alles wunderbar verheilt. Richtige Pickel habe ich nur noch sehr, sehr selten und auch nur vereinzelt. Eigentlich kein Problem. Aber ich finde meine Poren recht groß und mich stört, dass mein Gesicht manchmal etwas fleckig aussieht. Obwohl meine Hautärztin damals meinte ich habe fettige Haut, ist sie manchmal etwas schuppig und trocken und ich weiß nie so recht ob ich dann nicht doch mal "fettige" Cremes verwenden soll. Am unreinsten scheinen mir übrigens immer noch die Wangen zu sein und seltsamerweise nicht die T-Zone. Und zu der Frage ob meine Haut im Laufe des Tages glänzt: Eigentlich nur meine Nase. Alles in allem ist meine Haut nicht wirklich schlecht, aber ich würde das Hautbild trotzdem gerne noch etwas verfeinern. Ich denke auch, dass man da noch einiges machen kann, weil ich bisher nie wirklich darauf achtete. Schande über mich.
Ich brauche Hilfe, Mädels!
Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht?
Dampfbäder, Clear-Up-Stripes, Hautreiniger, nur Wasser, Feuchtigkeitcremes, Peelings, Ernährung, normale Seife, Masken, Teebaumöl, Massagen, Eiswürfel?
Meine Hautärztin sagte mir übrigens vor 5 Jahren ich habe fettige Haut und ich solle daher keine Cremes mit Fett verwenden. Allderings finde ich sie inzwischen manchmal recht trocken und schuppig. Ich bin etwas ratlos. Es ist kein Drama, aber verbessern kann man da bestimmt was, zumal ich die Hautpflege bisher ziemlich vernachlässigt habe.
Zusatz: Vor etwa 5 Jahren hatte ich Probleme mit mittelschwerer Akne. Das hat sich mittlerweile zum Glück gelegt und dank der Salbe meiner Hautärztin (Isotrexin) ist auch alles wunderbar verheilt. Richtige Pickel habe ich nur noch sehr, sehr selten und auch nur vereinzelt. Eigentlich kein Problem. Aber ich finde meine Poren recht groß und mich stört, dass mein Gesicht manchmal etwas fleckig aussieht. Obwohl meine Hautärztin damals meinte ich habe fettige Haut, ist sie manchmal etwas schuppig und trocken und ich weiß nie so recht ob ich dann nicht doch mal "fettige" Cremes verwenden soll. Am unreinsten scheinen mir übrigens immer noch die Wangen zu sein und seltsamerweise nicht die T-Zone. Und zu der Frage ob meine Haut im Laufe des Tages glänzt: Eigentlich nur meine Nase. Alles in allem ist meine Haut nicht wirklich schlecht, aber ich würde das Hautbild trotzdem gerne noch etwas verfeinern. Ich denke auch, dass man da noch einiges machen kann, weil ich bisher nie wirklich darauf achtete. Schande über mich.
Ich brauche Hilfe, Mädels!
Mein Schutzschild
Danke für eure Kommentare zu meiner Frage im vorherigen Post. Ich werde darauf nochmal eingehen, aber nicht jetzt. Ihr könnt also gerne weiterhin dort eure Meinung schreiben. Ich will euch von gestern erzählen.
Wie hier schon erwähnt, habe ich zu Beginn des Semesters ein Mädchen kennen gelernt und mittlerweile würde ich sie durchaus als Freundin betiteln. Wir schütten uns zwar noch nicht gegenseitig das Herz aus oder wissen alles voneinander, aber wir lachen viel, wenn wir zusammen sind, sprechen über die neue Frisur unsere Tutors und wissen was die andere fürs Wochenende geplant hat. Sie ist keine Schönheit, aber schlank, blond und sympathisch. Jemand, der auf natürliche Art gut ankommt.
Und sie ist mein Schutzschild.
Wenn ich neben ihr sitze, fühle ich mich nicht von verachtenden oder mitleidigen Blicken getroffen, wenn sie über meine Witze lacht, ist es mir egal, dass andere die Augen verdrehe, wenn wir zusammen sind, fühle ich mich akzeptierter. Weil alle sehen, dass ich gemocht werde, dass ich nicht allein bin, dass ich zu jemandem gehöre. Oder jemand zu mir.
So ist das schon die ganze Zeit. Als sie sagte: "Ich wünschte wir hätten uns schon im ersten Semester getroffen", war ich glücklich. Als sie schrieb: "Ich mache mir Sorgen um dich", konnte ich es kaum fassen. Aber erst gestern ist mir erst wirklich bewusst geworden wie viel besser ich mich allein dadurch fühle, dass jemand bei mir ist.
In der 5. Klasse nämlich, war da immer dieses blonde, kleine, schöne, herzzerreißend niedliche Mädchen. Nennen wir sie Lisa. Sie war immer ein wenig hochnäsig, aber auf eine nette Art. Sie wusste halt wie sie auf andere Menschen wirkt und genoss das auch, aber dabei war sie nie gemein oder herablassend. Auch mir gegenüber war sie immer freundlich gewesen und wir hatten uns stets recht gut verstanden. Es wird niemanden wundern, dass sie auch in den späteren Klassenstufen immer zu den Beliebten gehörte. Nicht zu den "coolen" Mädchen, die sich jedes Wochenende abschossen, sondern zu denen, bei denen man sich wünschte am Wochenende dabei gewesen zu sein.
Jeden Mittwoch sitzt sie in meiner Vorlesung. Wir haben schon langen keinen Kontakt mehr und als ich sie das erste Mal dort sitzen sah, war es ein kleiner Schock. Sie ist immer noch klein, niedlich, hübsch und vielleicht noch ein bisschen hochnäsiger. Am liebsten wäre ich davongelaufen. Ich wollte nicht, dass sie mich allein dort sitzen sieht. Dass sie denkt: "Die ist aber dick geworden, kein Wunder, dass sich niemand zu ihr setzt." Oder: "Hoffentlich sieht sie mich nicht und kommt auf die Idee mich anzusprechen oder sich an mich zu hängen." So dumm das klingen mag, so fühlte ich mich.
Gestern saß ich also dort, nicht allein, sondern neben meiner schlanken, blonden, sympathischen Freundin, die mir gerade aufgebracht von ihrer schrecklichen Referatsgruppe erzählte. Da kam Lisa herein, in Begleitung eines gutaussehenden, modischen Jungen. Die beiden setzten sich fast genau vor uns und zum ersten Mal sagte ich: "Hallo." zu ihr. Sie grüßte zurück und das wars.
Ich weiß, ich weiß. Und wegen so einem Scheiß jetzt so viel Text? Ja!
Eigentlich hätte ich mir selbst fast zugetraut nun extra etwas lauter zu sprechen, damit Lisa auf jeden Fall mitbekommt, dass ich nicht alleine bin. Das Beste war: Das hatte ich gar nicht nötig. Lisa war mir egal, was sie dachte war mir egal, wem sie davon erzählen würde, dass sie mich gesehen hat, war mir egal. Ich konzentrierte mich wieder auf mein Gespräch und fühlte mich gut.
Erst seit gestern ist mir bewusst, wie viel besser es mir geht, seit ich ein Schutzschild habe. Seit da jemand ist, der mich die Blicke der anderen vergessen lässt.
Wie hier schon erwähnt, habe ich zu Beginn des Semesters ein Mädchen kennen gelernt und mittlerweile würde ich sie durchaus als Freundin betiteln. Wir schütten uns zwar noch nicht gegenseitig das Herz aus oder wissen alles voneinander, aber wir lachen viel, wenn wir zusammen sind, sprechen über die neue Frisur unsere Tutors und wissen was die andere fürs Wochenende geplant hat. Sie ist keine Schönheit, aber schlank, blond und sympathisch. Jemand, der auf natürliche Art gut ankommt.
Und sie ist mein Schutzschild.
Wenn ich neben ihr sitze, fühle ich mich nicht von verachtenden oder mitleidigen Blicken getroffen, wenn sie über meine Witze lacht, ist es mir egal, dass andere die Augen verdrehe, wenn wir zusammen sind, fühle ich mich akzeptierter. Weil alle sehen, dass ich gemocht werde, dass ich nicht allein bin, dass ich zu jemandem gehöre. Oder jemand zu mir.
So ist das schon die ganze Zeit. Als sie sagte: "Ich wünschte wir hätten uns schon im ersten Semester getroffen", war ich glücklich. Als sie schrieb: "Ich mache mir Sorgen um dich", konnte ich es kaum fassen. Aber erst gestern ist mir erst wirklich bewusst geworden wie viel besser ich mich allein dadurch fühle, dass jemand bei mir ist.
In der 5. Klasse nämlich, war da immer dieses blonde, kleine, schöne, herzzerreißend niedliche Mädchen. Nennen wir sie Lisa. Sie war immer ein wenig hochnäsig, aber auf eine nette Art. Sie wusste halt wie sie auf andere Menschen wirkt und genoss das auch, aber dabei war sie nie gemein oder herablassend. Auch mir gegenüber war sie immer freundlich gewesen und wir hatten uns stets recht gut verstanden. Es wird niemanden wundern, dass sie auch in den späteren Klassenstufen immer zu den Beliebten gehörte. Nicht zu den "coolen" Mädchen, die sich jedes Wochenende abschossen, sondern zu denen, bei denen man sich wünschte am Wochenende dabei gewesen zu sein.
Jeden Mittwoch sitzt sie in meiner Vorlesung. Wir haben schon langen keinen Kontakt mehr und als ich sie das erste Mal dort sitzen sah, war es ein kleiner Schock. Sie ist immer noch klein, niedlich, hübsch und vielleicht noch ein bisschen hochnäsiger. Am liebsten wäre ich davongelaufen. Ich wollte nicht, dass sie mich allein dort sitzen sieht. Dass sie denkt: "Die ist aber dick geworden, kein Wunder, dass sich niemand zu ihr setzt." Oder: "Hoffentlich sieht sie mich nicht und kommt auf die Idee mich anzusprechen oder sich an mich zu hängen." So dumm das klingen mag, so fühlte ich mich.
Gestern saß ich also dort, nicht allein, sondern neben meiner schlanken, blonden, sympathischen Freundin, die mir gerade aufgebracht von ihrer schrecklichen Referatsgruppe erzählte. Da kam Lisa herein, in Begleitung eines gutaussehenden, modischen Jungen. Die beiden setzten sich fast genau vor uns und zum ersten Mal sagte ich: "Hallo." zu ihr. Sie grüßte zurück und das wars.
Ich weiß, ich weiß. Und wegen so einem Scheiß jetzt so viel Text? Ja!
Eigentlich hätte ich mir selbst fast zugetraut nun extra etwas lauter zu sprechen, damit Lisa auf jeden Fall mitbekommt, dass ich nicht alleine bin. Das Beste war: Das hatte ich gar nicht nötig. Lisa war mir egal, was sie dachte war mir egal, wem sie davon erzählen würde, dass sie mich gesehen hat, war mir egal. Ich konzentrierte mich wieder auf mein Gespräch und fühlte mich gut.
Erst seit gestern ist mir bewusst, wie viel besser es mir geht, seit ich ein Schutzschild habe. Seit da jemand ist, der mich die Blicke der anderen vergessen lässt.
Mittwoch, 9. Juni 2010
Donnerstag, 3. Juni 2010
Ist es wirklich so einfach?
»Der Mann ist der Begehrende, das Weib das Begehrte, dies ist des Weibes ganzer, aber entscheidender Vorteil, die Natur hat ihm den Mann durch seine Leidenschaft preisgegeben, und das Weib, das aus ihm nicht seinen Untertan, seinen Sklaven, ja sein Spielzeug zu machen und ihn zuletzt lachend zu verraten versteht, ist nicht klug. Je hingebender das Weib sich zeigt, um so schneller wird der Mann nüchtern und herrisch werden; je grausamer und treuloser es aber ist, je mehr es ihn mißhandelt, je frevelhafter es mit ihm spielt, je weniger Erbarmen es zeigt, um so mehr wird es die Wollust des Mannes erregen, von ihm geliebt, angebetet werden. So war es zu allen Zeiten, seit Helena und Delila, bis zur zweiten Katharina und Lola Montez herauf.«
Leopold von Sacher-Masoch: Venus im Pelz
Dieser Text ist fast 200 Jahre alt. Ich zeigte ihn einem Mann. Er bestätigte.
Dienstag, 1. Juni 2010
Wer nichts Nettes zu sagen hat...
Gestern war ein toller Tag. Ich wurde mit dem Auto zur Uni abgeholt und wie vermutet, hatte sie sich um mich gesorgt, weil ich mich nicht gemeldet hatte. Jedenfalls hatten wir zuerst einen Extrakurs, der nur für uns Mädels war, damit wir eine Chance haben der anschließenden Informatikvorlesung folgen zu können. Allerdings waren nur wir beide gekommen und mit unserem Tutor (ebenfalls noch Student) allein. Und: Es war verdammt lustig. Die zwei Stunden waren einfach nur toll. Wir haben viel gelacht und Unsinn gemacht und trotzdem hatten wir das Gefühl viel verstanden und gelernt zu haben. Auch ich hab mich super gefühlt und hatte gar keine Probleme damit zu lachen, zu scherzen und einfach nur ich zu sein.
Allerdings weiß ich ganz genau, dass das nicht so gewesen wäre, wenn noch mehr Leute dabei gewesen wären.
Aber weil ich mich so wohl gefühlt habe, habe ich etwas getan, was ich eigentlich nicht tun wollte: Fotos. Es fällt mir wirklich nicht leicht die einfach so hier einzustellen, aber ich wollte ja völlig ehrlich und offen sein und was habe ich schon zu verlieren?
Wer nichts Nettes zu sagen hat, möge also bitte schweigen. Ich bin auch so schon unzufrieden genug. Was allerdings noch schlimmer wäre, sind geheuchelte Komplimente oder derartiges.
Und nun bereite ich mich weiterhin auf meine Präsentation morgen vor. Seltsamerweise bin ich kein bisschen aufgeregt. Kommt vielleicht noch.
Allerdings weiß ich ganz genau, dass das nicht so gewesen wäre, wenn noch mehr Leute dabei gewesen wären.
Aber weil ich mich so wohl gefühlt habe, habe ich etwas getan, was ich eigentlich nicht tun wollte: Fotos. Es fällt mir wirklich nicht leicht die einfach so hier einzustellen, aber ich wollte ja völlig ehrlich und offen sein und was habe ich schon zu verlieren?
Wer nichts Nettes zu sagen hat, möge also bitte schweigen. Ich bin auch so schon unzufrieden genug. Was allerdings noch schlimmer wäre, sind geheuchelte Komplimente oder derartiges.
Und nun bereite ich mich weiterhin auf meine Präsentation morgen vor. Seltsamerweise bin ich kein bisschen aufgeregt. Kommt vielleicht noch.
Sonntag, 30. Mai 2010
"Ich mache mir Sorgen um dich"
Heute, um 15:20 Uhr, bekam ich eine SMS, die ich zwar zufällig nach einigen Minuten bemerkte (mein Ton ist immer aus), auf die ich aber nicht sofort antwortete. Es ging darum ob eine (noch sehr neue) Freundin mich morgen mit dem Auto zur Uni abholen solle.
Als ich dann gegen 20Uhr antworten wollte, waren da 2 Anrufe und eine weitere SMS. Auch von ihr. Diese 2. SMS lautete:
"Ich mache mir Sorgen um dich! Bitte melde dich!"
Ich war natürlich sehr erstaunt. Sie machte sich Sorgen um mich, weil ich erst nach 3 Stunden auf eine eher belanglose SMS antworte? Aber gleichzeitig fühlte ich mich unendlich gut. Sie machte sich Sorgen um mich. Wir haben uns erst dieses Semester kennen gelernt und verbringen zwar unsere meisten Seminare gemeinsam und verstehen uns auch sehr gut, aber so etwas hatte ich nicht erwartet. Ich antwortete natürlich sofort und sie schrieb mir, dass da mehrere Faktoren zusammenkamen, die sie mir aber dann morgen berichten möchte.
Ich ahne es schon. In den Ferien hätten wir beide eigentlich Blockseminare haben sollen. Zwar verschiedene, aber zur gleichen Zeit. Ich ging dann doch nicht, was sie vielleicht mitbekommen hat, weil sie ja auch dort war und wusste wo ich eigentlich hätte sein müssen. Außerdem hatte sie mir vor einer Woche eine E-Mail geschrieben, die ich nicht beantwortet habe. Wir haben also schon seit etwa 11 Tagen nichts mehr voneinander gehört. Und ehrlich gesagt: Das ist für mich nichts Ungewöhnliches. Wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich nie von mir aus anrufe und dass mir weder etwas passiert ist noch ich sauer bin, nur weil ich nichts von mir hören lasse. Aber sie weiß das nichts. Und das machte mir erst bewusst wie schwer es sein muss mit mir befreundet zu sein, wenn von mir scheinbar so wenig Interesse kommt. Das war mir aber bisher gar nicht klar.
Jedenfalls: Es war seltsam, aber gleichzeitig wunderschön von jemandem, den man erst seit ein paar Wochen kennt, zu hören, dass er sich um einen sorgt.
Als ich dann gegen 20Uhr antworten wollte, waren da 2 Anrufe und eine weitere SMS. Auch von ihr. Diese 2. SMS lautete:
"Ich mache mir Sorgen um dich! Bitte melde dich!"
Ich war natürlich sehr erstaunt. Sie machte sich Sorgen um mich, weil ich erst nach 3 Stunden auf eine eher belanglose SMS antworte? Aber gleichzeitig fühlte ich mich unendlich gut. Sie machte sich Sorgen um mich. Wir haben uns erst dieses Semester kennen gelernt und verbringen zwar unsere meisten Seminare gemeinsam und verstehen uns auch sehr gut, aber so etwas hatte ich nicht erwartet. Ich antwortete natürlich sofort und sie schrieb mir, dass da mehrere Faktoren zusammenkamen, die sie mir aber dann morgen berichten möchte.
Ich ahne es schon. In den Ferien hätten wir beide eigentlich Blockseminare haben sollen. Zwar verschiedene, aber zur gleichen Zeit. Ich ging dann doch nicht, was sie vielleicht mitbekommen hat, weil sie ja auch dort war und wusste wo ich eigentlich hätte sein müssen. Außerdem hatte sie mir vor einer Woche eine E-Mail geschrieben, die ich nicht beantwortet habe. Wir haben also schon seit etwa 11 Tagen nichts mehr voneinander gehört. Und ehrlich gesagt: Das ist für mich nichts Ungewöhnliches. Wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich nie von mir aus anrufe und dass mir weder etwas passiert ist noch ich sauer bin, nur weil ich nichts von mir hören lasse. Aber sie weiß das nichts. Und das machte mir erst bewusst wie schwer es sein muss mit mir befreundet zu sein, wenn von mir scheinbar so wenig Interesse kommt. Das war mir aber bisher gar nicht klar.
Jedenfalls: Es war seltsam, aber gleichzeitig wunderschön von jemandem, den man erst seit ein paar Wochen kennt, zu hören, dass er sich um einen sorgt.
Samstag, 29. Mai 2010
Meine Stärke
Schon als Kind war ich mollig. Nicht dick, aber kräftig. Und irgendwann, ich war etwa 11 oder 12 Jahre alt, reichte es mir und ich nahm ab. Einfach so. Weil ich es wollte. Meine ganze Familie ist (bis auf meinen jüngsten Bruder) übergewichtig. Manche mehr, manche weniger, aber Idealgewicht hat keiner. Und das liegt nicht an irgendwelchen Krankheiten, wir essen nur zu viel. Damals auch schon.
Ich hatte also einfach beschlossen abzunehmen und: Ich tat es. Ich wusste was ich wollte und ich zog es durch. Allein. Mit 11. Wenn wir abends gemeinsam vor dem Fernseher saßen und die anderen Schokolade und Fruchtgummis naschten, griff ich zum Apfel. Ich frühstückte normal. Ich aß mittags meine Portion und abends dann nur noch Obst. So einfach war das. Es interessierte mich nicht, dass alle anderen mehr aßen, dass da Schokolade lag, dass sie sich abends noch Brote machten. Ich zog mein Ding durch. Es war nicht schwer. Bis auf diesen einen Abend. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Es war Wochenende und meine Mutter hatte abends noch Pizza gemacht. Es roch so gut, dass ich fürchtete doch schwach zu werden, weshalb ich mich gar nicht erst an den Esstisch zu den anderen setzte. Auf einmal war es schwer und ich begann zu weinen. Ich war so verwirrt, es war das erste Mal seit Wochen, dass ich mit mir selbst ringen musste. Meine Mutter nahm mir die Entscheidung ab. Sie setzte mich zu ihnen an den Tisch und gab mir ein kleines Stück Pizza. Danach war alles wieder gut. Das war der einzige Augenblick, in dem es mir schwer gefallen war. Danach ging alles so weiter wie bisher. Monatelang verzichtete ich, während die anderen aßen. Sie waren stolz auf mich, sie lobten mich, sie bewunderten mich, sie unterstützen mich. Aber meine Disziplin besaßen sie nicht.
An der Kommunion meines Bruders war ich dann schlank. Nicht dürr, sondern genau richtig. Ich hatte zu dem Anlass einen hübschen Rock mit passendem Jackett bekommen. Mit meinen fast 13 Jahren bekam ich auch schon eine fraulichere Figur. Etwas Taille. Ich bekam so viele Komplimente, aß nach Herzenslust und wusste, dass es sich gelohnt hatte.
Wenn ich jetzt daran zurückdenke wie ich damals, als junges Mädchen, meine Ziele erreichte, frage ich mich, wieso es mir in den letzten Jahren so schwer gefallen ist. Aber jetzt ist sie wieder da. Diese Stärke von damals. Es fällt mir nicht schwer. Ich weiß genau was ich tun muss und daran halte ich mich einfach. Ich weiß mit solch unerschütterlicher Sicherheit, dass es mir gelingen wird, dass ein Scheitern gar nicht Betracht gezogen wird.
Ich hatte also einfach beschlossen abzunehmen und: Ich tat es. Ich wusste was ich wollte und ich zog es durch. Allein. Mit 11. Wenn wir abends gemeinsam vor dem Fernseher saßen und die anderen Schokolade und Fruchtgummis naschten, griff ich zum Apfel. Ich frühstückte normal. Ich aß mittags meine Portion und abends dann nur noch Obst. So einfach war das. Es interessierte mich nicht, dass alle anderen mehr aßen, dass da Schokolade lag, dass sie sich abends noch Brote machten. Ich zog mein Ding durch. Es war nicht schwer. Bis auf diesen einen Abend. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Es war Wochenende und meine Mutter hatte abends noch Pizza gemacht. Es roch so gut, dass ich fürchtete doch schwach zu werden, weshalb ich mich gar nicht erst an den Esstisch zu den anderen setzte. Auf einmal war es schwer und ich begann zu weinen. Ich war so verwirrt, es war das erste Mal seit Wochen, dass ich mit mir selbst ringen musste. Meine Mutter nahm mir die Entscheidung ab. Sie setzte mich zu ihnen an den Tisch und gab mir ein kleines Stück Pizza. Danach war alles wieder gut. Das war der einzige Augenblick, in dem es mir schwer gefallen war. Danach ging alles so weiter wie bisher. Monatelang verzichtete ich, während die anderen aßen. Sie waren stolz auf mich, sie lobten mich, sie bewunderten mich, sie unterstützen mich. Aber meine Disziplin besaßen sie nicht.
An der Kommunion meines Bruders war ich dann schlank. Nicht dürr, sondern genau richtig. Ich hatte zu dem Anlass einen hübschen Rock mit passendem Jackett bekommen. Mit meinen fast 13 Jahren bekam ich auch schon eine fraulichere Figur. Etwas Taille. Ich bekam so viele Komplimente, aß nach Herzenslust und wusste, dass es sich gelohnt hatte.
Wenn ich jetzt daran zurückdenke wie ich damals, als junges Mädchen, meine Ziele erreichte, frage ich mich, wieso es mir in den letzten Jahren so schwer gefallen ist. Aber jetzt ist sie wieder da. Diese Stärke von damals. Es fällt mir nicht schwer. Ich weiß genau was ich tun muss und daran halte ich mich einfach. Ich weiß mit solch unerschütterlicher Sicherheit, dass es mir gelingen wird, dass ein Scheitern gar nicht Betracht gezogen wird.
Donnerstag, 27. Mai 2010
Danke, Chuck Bass!
Obwohl es regnet, ist heute ein guter Tag. Ich war früh wach und fand, dass ich es mir daher erlauben konnte statt mit der Arbeit zu beginnen, die bis Mittwoch zur Präsentation bereit sein muss, endlich mit der 2. Staffel von Gossip Girl anzufangen. Das war die beste Entscheidung, die ich seit langem getroffen habe!
Chuck Bass nennt in dieser ersten Folge der 2. Staffel 3 Filme die Blair angeblich gefallen:
Chuck Bass nennt in dieser ersten Folge der 2. Staffel 3 Filme die Blair angeblich gefallen:
"Tiffany's, of course. Roman Holiday, and Charade."
BUMM. Da war er. Der Film!
Rückblende: Sommer 1998
Wir sind in Österreich. Urlaub. Meine Familie samt der Familie meiner Tante. Meine Cousine und ich haben ein eigenes Zimmer mit Fernseher. Absolutes Highlight! Das müssen wir ausnutzen. Wir genießen es die alleinige Macht über das Fernsehprogramm zu haben während die Erwachsenen und die anderen Kinder sich im Wohnzimmer aufhalten oder schon schlafen. Wir jedoch haben uns in das viel zu große Doppelbett gekuschelt und verfolgen einen Film, den wir vielleicht nicht immer ganz verstehen, der uns aber fasziniert und so erwachsen vorkommt.
Heute kann ich mich nur noch an die letzte Szene erinnern. Und seit vielen, vielen Jahren frage ich mich was für ein Film das war, den wir uns an diesem wundervollen Abend anschauten. Jetzt weiß ich es plötzlich wieder. Gossip Girl sei dank. Charade von 1963 mit Audrey Hepburn.
Übrigens: Dieses Jahr fahren wir wieder nach Österreich. In dasselbe Haus wie damals. Meine beiden Brüder, meine Eltern, meine 3 Tanten, meine 2 Onkel, meine 3 Cousinen, meine 3 Cousins, der Freund meiner Cousine. Und ich.
Ich werde den Film besorgen, mich im Sommer abends mit meiner Cousine in das Bett kuscheln, das nicht mehr zu groß sein dürfte, und Charade schauen.
Danke, Chuck Bass!
Rückblende: Sommer 1998
Wir sind in Österreich. Urlaub. Meine Familie samt der Familie meiner Tante. Meine Cousine und ich haben ein eigenes Zimmer mit Fernseher. Absolutes Highlight! Das müssen wir ausnutzen. Wir genießen es die alleinige Macht über das Fernsehprogramm zu haben während die Erwachsenen und die anderen Kinder sich im Wohnzimmer aufhalten oder schon schlafen. Wir jedoch haben uns in das viel zu große Doppelbett gekuschelt und verfolgen einen Film, den wir vielleicht nicht immer ganz verstehen, der uns aber fasziniert und so erwachsen vorkommt.
Heute kann ich mich nur noch an die letzte Szene erinnern. Und seit vielen, vielen Jahren frage ich mich was für ein Film das war, den wir uns an diesem wundervollen Abend anschauten. Jetzt weiß ich es plötzlich wieder. Gossip Girl sei dank. Charade von 1963 mit Audrey Hepburn.
Übrigens: Dieses Jahr fahren wir wieder nach Österreich. In dasselbe Haus wie damals. Meine beiden Brüder, meine Eltern, meine 3 Tanten, meine 2 Onkel, meine 3 Cousinen, meine 3 Cousins, der Freund meiner Cousine. Und ich.
Ich werde den Film besorgen, mich im Sommer abends mit meiner Cousine in das Bett kuscheln, das nicht mehr zu groß sein dürfte, und Charade schauen.
Danke, Chuck Bass!
Mittwoch, 26. Mai 2010
Ich liebe Tomaten.
Ich habe keine Probleme damit abzunehmen. Aber damit es gesund zu tun. Es fällt mir viel leichter gar nichts zu essen als gesund zu essen. Dass das falsch ist, weiß ich. Es klingt seltsam, wenn man meine Kleidergröße bedenkt, aber ich muss darauf achten nicht zu wenig zu essen, denn das tue ich bei jeder Diät und das ist noch nie gut gegangen.
Dieses Mal habe ich den Vorteil, dass es kein bestimmtes Ereignis gibt zu dem ich unbedingt dünner sein will. Ich kann mir also Zeit lassen und mir solche Gedanken wie "Jede Woche 1,5 Kilo, dann schaffe ich es noch." sparen.
Leider, leider bin ich in der Küche sehr, sehr unbegabt. Darum habe ich mich bei meinem heutigen Einkauf auch auf Lebensmittel beschränkt, die gesund sind, die ich mag, die man aber nicht zubereiten muss. So kann und will ich mich aber natürlich nicht wochenlang ernähren. Darum brauche ich dringend Rezepttipps für warme Mahlzeiten (gerne auch anderes), die man relativ leicht zubereiten kann. Und die natürlich einigermaßen (ich will ja nicht zu sehr übertreiben) gesund sind.
Dieses Mal habe ich den Vorteil, dass es kein bestimmtes Ereignis gibt zu dem ich unbedingt dünner sein will. Ich kann mir also Zeit lassen und mir solche Gedanken wie "Jede Woche 1,5 Kilo, dann schaffe ich es noch." sparen.
Leider, leider bin ich in der Küche sehr, sehr unbegabt. Darum habe ich mich bei meinem heutigen Einkauf auch auf Lebensmittel beschränkt, die gesund sind, die ich mag, die man aber nicht zubereiten muss. So kann und will ich mich aber natürlich nicht wochenlang ernähren. Darum brauche ich dringend Rezepttipps für warme Mahlzeiten (gerne auch anderes), die man relativ leicht zubereiten kann. Und die natürlich einigermaßen (ich will ja nicht zu sehr übertreiben) gesund sind.
Dienstag, 25. Mai 2010
Rückenmuskeln, wo seid ihr?
Ich bin überwältigt. Ehrlich. Da ist man mal ein paar Stunden weg und schon haben so viele Menschen hierher gefunden. Ich danke euch für jeden Kommentar und dafür, dass ihr den Blog verfolgt. Das motiviert mich mehr als ihr ahnt.
Ich verbrachte meinen Tag sehr aufrecht. Aber es ist ansrengend. Ich glaube meine Schulter- und Rückenmuskulatur ist total verkümmert. Wenn jemand von euch also Übungen zur Stärkung dieser kennt, dürft ihr mir die gerne mitteilen. Ich denke es ist aber durchaus machbar sich eine gute Körperhaltung anzugewöhnen. Es dauert nur seine Zeit bis man nicht mehr darüber nachdenken muss. (Der Tipp mit der imaginären Schnur am Kopf hilft erstaunlicherweise wirklich. Danke!)
Das Gehen auf den Schuhen war auch absolut unproblematisch. Ich brauche wohl welche mit richtigen Absätzen zum Üben. Aber die wollen erst noch gekauft werden. Wenn das mal kein guter Grund fürs Schuhekaufen ist... Ich habe nur die Befürchtung, dass es schwer werden wird welche zu finden, die mir passen. Und das nicht wegen der Schuhgröße (40/41 ist noch akzeptabel), sondern weil meine Fersen neben den Fingern das einzig Schlanke an mir zu sein scheinen. So schmal, dass ich damit oft sogar aus normalen Sneakers rutsche. Und in solchen Schuhen hätte ich dann natürlich noch weniger Halt. Aber es wird sich wohl etwas finden lassen. Muss einfach.
Ich bin guter Dinge. Und tänzelte auf meinen 4cm zwar nicht wirklich elegant, dafür aber ohne Knochenbrüche durch die Wohnung und hörte:
Ich verbrachte meinen Tag sehr aufrecht. Aber es ist ansrengend. Ich glaube meine Schulter- und Rückenmuskulatur ist total verkümmert. Wenn jemand von euch also Übungen zur Stärkung dieser kennt, dürft ihr mir die gerne mitteilen. Ich denke es ist aber durchaus machbar sich eine gute Körperhaltung anzugewöhnen. Es dauert nur seine Zeit bis man nicht mehr darüber nachdenken muss. (Der Tipp mit der imaginären Schnur am Kopf hilft erstaunlicherweise wirklich. Danke!)
Das Gehen auf den Schuhen war auch absolut unproblematisch. Ich brauche wohl welche mit richtigen Absätzen zum Üben. Aber die wollen erst noch gekauft werden. Wenn das mal kein guter Grund fürs Schuhekaufen ist... Ich habe nur die Befürchtung, dass es schwer werden wird welche zu finden, die mir passen. Und das nicht wegen der Schuhgröße (40/41 ist noch akzeptabel), sondern weil meine Fersen neben den Fingern das einzig Schlanke an mir zu sein scheinen. So schmal, dass ich damit oft sogar aus normalen Sneakers rutsche. Und in solchen Schuhen hätte ich dann natürlich noch weniger Halt. Aber es wird sich wohl etwas finden lassen. Muss einfach.
Ich bin guter Dinge. Und tänzelte auf meinen 4cm zwar nicht wirklich elegant, dafür aber ohne Knochenbrüche durch die Wohnung und hörte:
Haltung bewahren
Erst einmal vielen Dank für eure lieben Kommentare! Da fühlt man sich gleich viel weniger allein. Vor allem da ihr mir beweist, dass die Welt nicht untergeht, wenn ich es wage ehrlich zu sein.
Es ist mir aber nochmal wichtig zu betonen, dass ich kein unglückliches Häufchen Elend bin, das zu viele Hässliches-Entlein-wird-gestylt-und-bekommt-den-Footballer-Filme gesehen hat. Wobei, ich kenne wirklich viele solcher Filme, aber die haben mich gewiss nicht inspiriert. Es geht mir auch nicht so sehr darum abzunehmen. Ich möchte viel eher herausfinden wie mein Umfeld auf mich reagiert, wenn ich mich ändere. Das Ziel sollten natürlich positive Veränderungen sein.
Nun aber zum eigentlichen Thema: Meine Haltung ist schrecklich. Vor allem wenn ich sitze. Und das sieht - besonders wenn man etwas fülliger ist - nicht so toll aus. Schlaff und demotiviert. Darum muss ich mir das nun abgewöhnen. Schultern nach hinten, Kopf hoch, den Blick nicht immer zu Boden gerichtet. Ob man sich das wohl wirklich angewöhnen kann? Ich glaube es ist viel schwerer als es klingt. Jedenfalls beduted das: Verbessere deine Körperhaltung!
Und da wär noch die Sache mit den hohen Absätzen. Ich kann auf denen nicht wirklich gut gehen. Sieht bei mir meistens schrecklich unbeholfen aus und von zu hohen oder zu dünnen Absätzen lasse ich ganz die Finger weg. Aber ich glaube, dass Frau in solchen Schuhen automatisch eine viel bessere Körperhaltung hat und abgesehen davon, sind hohe Schuhe einfach sexy. Das heißt für mich: Lerne in High-Heels zu gehen!
Für den Anfang sollte es wohl reichen, wenn ich die Schuhe mit den 4cm im Alltag trage. Mir ist bewusst, dass viele von euch das vermutlich belächeln werden, da die meisten deutlich höhere Schuhe problemlos tragen können. Aber ich will mir ja nichts brechen bevor mein Experiment überhaupt richtig begonnen hat.
Es ist mir aber nochmal wichtig zu betonen, dass ich kein unglückliches Häufchen Elend bin, das zu viele Hässliches-Entlein-wird-gestylt-und-bekommt-den-Footballer-Filme gesehen hat. Wobei, ich kenne wirklich viele solcher Filme, aber die haben mich gewiss nicht inspiriert. Es geht mir auch nicht so sehr darum abzunehmen. Ich möchte viel eher herausfinden wie mein Umfeld auf mich reagiert, wenn ich mich ändere. Das Ziel sollten natürlich positive Veränderungen sein.
Nun aber zum eigentlichen Thema: Meine Haltung ist schrecklich. Vor allem wenn ich sitze. Und das sieht - besonders wenn man etwas fülliger ist - nicht so toll aus. Schlaff und demotiviert. Darum muss ich mir das nun abgewöhnen. Schultern nach hinten, Kopf hoch, den Blick nicht immer zu Boden gerichtet. Ob man sich das wohl wirklich angewöhnen kann? Ich glaube es ist viel schwerer als es klingt. Jedenfalls beduted das: Verbessere deine Körperhaltung!
Und da wär noch die Sache mit den hohen Absätzen. Ich kann auf denen nicht wirklich gut gehen. Sieht bei mir meistens schrecklich unbeholfen aus und von zu hohen oder zu dünnen Absätzen lasse ich ganz die Finger weg. Aber ich glaube, dass Frau in solchen Schuhen automatisch eine viel bessere Körperhaltung hat und abgesehen davon, sind hohe Schuhe einfach sexy. Das heißt für mich: Lerne in High-Heels zu gehen!
Für den Anfang sollte es wohl reichen, wenn ich die Schuhe mit den 4cm im Alltag trage. Mir ist bewusst, dass viele von euch das vermutlich belächeln werden, da die meisten deutlich höhere Schuhe problemlos tragen können. Aber ich will mir ja nichts brechen bevor mein Experiment überhaupt richtig begonnen hat.
Montag, 24. Mai 2010
Der Versuchsaufbau
Werte Damen und Herren, das Spiel möge beginnen.
Das Experiment
Der Versuchsgegenstand:
weiblich, 22, Studentin
Übergewicht (geschätzte 20 Kilo), Brille, rot gefärbte Haare, 176cm, 46/48
unauffällig, zurückhaltend, unsicher, unsportlich
enge Freunde: 2
lockere Freundschaften: 2
Bisherige Beziehungen: keine
Erfahrungen mit Männern: ja, aber wenige
Das Ziel des Versuchs:
- Normalgewicht
- "Schönheit"
- Selbstbewusstsein
- Sportlichkeit
- großer Freundeskreis
- Liebesbeziehung (länger als 2 Monate)
- Beliebt sein!
Es ist ein Experiment und ich brauche eure Hilfe dabei. Es ist kein Selbstfindungstripp oder die Folge eines Hormonschubs. Ich möchte möglichst nüchtern (wissenschaftlich wäre wohl etwas hoch gestochen) herausfinden durch welche Methoden man von einem niemand zu einem jemand wird. Sagt mir was man tun muss um beliebt zu sein. Und mich interessieren solche Floskeln wie "Es kommt nur auf die inneren Werte an" nicht. Das bringt mich nicht weiter. Ich brauche Klischees. Sagt mir, dass ihr glaubt, dass Blondinen es leichter haben. Welche Musik sollte man hören, welche Serien kennen? Ich werde es ausprobieren und dokumentieren wie was bei den Mitmenschen ankommt. Was einen wirklich weiter bringt. Ja, mag sein, dass die Floskeln dann am Ende Recht behalten. Aber ich glaube, dass es durchaus ein "Rezept" für Beliebtheit gibt. Und ich denke auch nicht, dass es so unbekannt ist. Die Frage ist nur ob es sich am Ende lohnt.
Lasst es uns herausfinden.
Ehrlichkeit
Ich kann ehrlich sein. Zu mir selbst. Anderen die Wahrheit zu sagen ist da schon schwieriger. Nicht, dass mir etwas daran läge zu lügen, aber ich mache es oft ganz unbewusst. Ich lächel, wenn man mir etwas Gemeines sagt. Ich lasse mir nie etwas anmerken. Ich nicke viel zu oft zustimmend. Manchmal sage ich meiner Mutter am Telefon auch, dass ich abends noch mit Freunden weggehe, obwohl es nicht stimmt. Ich verschweige, dass das Studium mich unglücklich macht. Ich bin fast nie ehrlich, wenn man mich fragt wie es mir geht.
Ich habe mich schon oft gefragt wieso es mir so schwer fällt anderen zu zeigen wie es wirklich um mich steht. Immer rücke ich alles in ein besseres Licht. Das klingt nun schrecklich dramatisch, als würde ich den ganzen Tag weinend daheim sitzen und mit Lügengespinnste ausdenken. So ist das natürlich auch nicht. Aber es fällt mir schwers, wirklich sehr schwer, andere an negativen Gefühlen teilhaben zu lassen. Und ich weiß nicht warum das so ist.
Ich habe mich schon oft gefragt wieso es mir so schwer fällt anderen zu zeigen wie es wirklich um mich steht. Immer rücke ich alles in ein besseres Licht. Das klingt nun schrecklich dramatisch, als würde ich den ganzen Tag weinend daheim sitzen und mit Lügengespinnste ausdenken. So ist das natürlich auch nicht. Aber es fällt mir schwers, wirklich sehr schwer, andere an negativen Gefühlen teilhaben zu lassen. Und ich weiß nicht warum das so ist.
Das Ziel vor Augen
Ich mag mich nicht. In den letzten zwei Jahren habe ich fast all meine Freunde verloren, 20 Kilo zugenommen und mich in meine Wohnung zurückgezogen. Ich bin 22. So sollte das nicht sein. Es fühlt sich auch nicht richtig an. Dabei ist es nicht einmal so, dass es mir sonderlich schlecht ginge. Nur eben auch nicht gut.
Das soll sich ändern.
Ich wage das Selbstexperiment: Toll werden.
Dazu gehören Dinge wie:
Das soll sich ändern.
Ich wage das Selbstexperiment: Toll werden.
Dazu gehören Dinge wie:
- ca. 20 Kilo abnehmen
- Selbstbewusstsein
- Mut und Spontaneität
- Bekanntschaften
- Modebewusstsein
- Beliebtheit
- Ordnung und Fleiß
- Ich bleiben
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